Nur ein Atemzug

Freitauchen. Frei tauchen.

Exrem. Tief. Ruhe. Adrenalin. Atmen. Einmal tief atmen.

Freitauchen, auch als Apnoetauchen bezeichnet, ist das Tauchen ohne Atemgerät. Ob weit, tief oder nur das Luftanhalten mit dem Kopf unter Wasser. Alles eint: Du hast nur einen Atemzug. Freitauchen wird – zu Recht – als eine der gefährlichsten Sportarten der Welt bezeichnet. Mit einem Unterschied zu allen anderen: Adrenalin ist hier das, was du am wenigsten gebrauchen kannst.

Freitauchen: In die Tiefe mit nur einem Atemzug

Dieser eine Atemzug ist es, der da Freitauchen so besonders macht. Der ist zwar ganz natürlich und doch ein Kampf gegen den Kopf. Und etwas Technik und Übung gehören auch dazu. Während das Wasser, das Meer, die Stille unter Wasser und das Blau den bekannten „Blue Mind Effekt“ haben, kann ein Atemzug all diese Wirkungen noch verstärken.

Die Eisbrecherin und das Apnoetauchen

Eine Finnin hat sprichwörtlich das Eis für mich gebrochen. Frei- oder Apnoetauchen kannte ich lange Zeit nicht als Sport. Eher als eine eigene Art des Tauchens. Als etwas, das Menschen schon im alten Griechenland taten, um an Korallen und Schwämme zu gelangen. Ein Extremsport aus einem Bedürfnis heraus. Bekannt sind auch die Ama-Taucherinnen Japans. Vor über 2000 Jahren gab es bereits die sogenannten „Frauen des Meeres“, was Ama-Frauen übersetzt heißt. Sie sind bekannt für das Sammeln von Meeresfrüchten wie Perlen und Muscheln ganz ohne Atemgeräte.

Ama-Frauen: Mit nur einem Atemzug bis zu 20 Meter tief

Während das Ama-Tauchen früher eine weit verbreitete Berufstätigkeit war, ist es heute weniger verbreitet. Moderne Technologien und Methoden haben das Sammeln von Meeresfrüchten effizienter gemacht. Dennoch gibt es immer noch einige Ama-Frauen, die diese Tradition aufrechterhalten und die Kunst des traditionellen Tauchens weiterführen. Heutzutage werden Ama-Frauen oft als Symbol für die Bewahrung der japanischen Kultur und Tradition angesehen.

Eine japanische Ama-Frau beim traditionellen Fischen – immer mit nur einem Atemzug.

Johanna Nordblad – mit einem Atemzug gegen den Schmerz

Es ist einige Jahre her, als ich beim Bahnfahren einen Bericht über die Finnin Johanna Nordblad las. Eine Frau, die mich zum Apnoetauchen brachte, bevor ich begriff, was das ist und sein kann. Es war das Jahr 2010, als Nordblad beim Mountainbiken einen schweren Unfall hatte. Der Knochen ihres linken Beines war stark gesplittert. Diese starke Frau, die bis dahin bereits mehrfach an ihre Grenzen gegangen war, hatte Schmerzen, die trotz Morphium und Behandlung kaum auszuhalten waren. Zehn Tage Krankenhaus, danach weiter: Unendliche Schmerzen. Ein Arzt riet ihr, das Bein in kaltem Wasser zu baden, sehr kaltem Wasser.  Und es wirkte. Nicht sofort. Aber bald. Nordblad war am Wasser groß geworden, liebte das Schwimmen. Jetzt entdeckte sie etwas Neues, Heilendes für sich. Das Freitauchen. Eisblaue Ruhe, stillende Kälte. Eine erhellende Dunkelheit dort unten. Das war es, was langsam ihre Schmerzen verdrängte.

Heilung beginnt im Kopf.

Johanna Nordblad

Sie ließ sich bald ganz ins kalte Wasser gleiten. Und spürte, wie ihr Körper herunterfuhr. Ohne Training würde bei den meisten Menschen erst einmal der Schockreflex einzusetzen, das Herz beginnt wild zu rasen, wir halten es kaum aus.

Anders bei Johanna. Das Wasser, die Tiefe, die Ruhe, die Kälte und dieser eine, sehr bedachte und tiefe Atemzug wirken beruhigend und schmerzlindernd.

Apnoetauchen in eisigen Gewässern. Aus Heilung wurde ein Weltrekord.

Johannas Tauchgänge wurden immer länger und weiter. Und eisiger. Aus dem Hallenbad wurde der eiskalte See in Finnland.

Johanna Under The Ice – NOWNESS from NOWNESS on Vimeo.

Aus Heilung wurde Passion und ein Sport. Ein Wettkampf gegen dunkle Gedanken und den Schmerz. Und ein Weltrekord. Im März 2021 schaffte sie, was bis dahin niemand geschafft hatte: Sie tauchte 103 Meter mit nur einem Atemzug. Ohne Druckluftflasche. Ohne Flossen. Ohne Neoprenanzug. die Temperatur des Wassers: 2 Grad Celsius. Sie tauchte von Eisloch zu Eisloch unter dem Eis hinweg. Johannas einzige „Ausrüstung“: Ein Atemzug, viel Körperkraft und einen sehr starken Geist.

Unten eisige Ruhe, oben kühler Alltag.

So muss es aussehen, wenn Johanna von unter dem Eis durch die Eislöcher auf die unruhige Welt über dem Eis schaut. Bei Wettkampf war sie allerdings allein da unten. Es gab Taucher, die an den Eislöchern warteten. Aber den Weg musste sie allein zurücklegen.

“There Is No Place for Fear, No Place for Panic, No Place for Mistakes.”

Johanna Nordblad

Zehn Herzschläge pro Minute.

Johannas Herz schlägt im Wasser manchmal nur zehnmal pro Minuten. Der “normale” Ruhepuls eines gesunden Erwachsenen liegt bei 60 bis 90 Schlägen pro Minute, hochtrainierte Ausdauersportler kommen so etwa auf 35-50 Mal. Und das macht eben jener eine Atemzug. Nur, wenn du ganz ruhig bist, kann dein Organismus so herunterfahren, dass all das möglich ist. Panik oder Unsicherheit kann sie sich nicht erlauben. Denn:

Jeder unnötige Gedanke, jede unnötige Bewegung, jeder überflüssige Herzschlag verbrauchen Sauerstoff. Und der ist rar nach nur einem Atemzug.

Auf Netfix gibt es eine Dokumentation über Johanna Nordblad. Unbedingt sehenswert. Der Weltrekord ist meiner Meinung nach nur ein netter Nebenschauplatz.

Welche Bedeutung hat dieser eine Atemzug fürs Freitauchen?

Vorab ein wenig Theorie: Apnoetauchen klang für mich lange exotisch. Als könnten nur besonders trainierte Menschen so lange unter Wasser sein. Ich erfuhr, dass es etwas ganz Natürliches ist, dass wir nur aufgrund unseres Landlebens etwas „verlernt“ zu haben scheinen. Aber: Babys haben ihn ohne nachzudenken, wir haben ihn auch noch. Wir müssen es nur zulassen. Man könnte sagen: Menschen sind die Landversionen von Walen und Delfinen.

Meeres-Säugetiere, wie alle Gruppen von Säugetieren, haben einen speziellen Reflex, der es ihnen ermöglicht, tiefer ins Meer zu schwimmen, ohne ihre Lungen zu zerquetschen. Deshalb können Wale und Delfine bequem in unglaublichen Tiefen tauchen und leben. Auch Menschen erleben den Tauchreflex, wobei einige Freitaucher den Reflex so perfektioniert haben, dass sie bis zu 213 Metern unter die Wasseroberfläche tauchen können.

Die Herzfrequenz sinkt um bis zu 54 Schläge pro Minute (ungefähr ein Viertel weniger). Das Blut, das zu deinen Extremitäten floss, wird zum Kern umgeleitet und die elektrischen Impulse in deinem Gehirn werden schwächer.

Was ist der Tauchreflex?

Der Tauchreflex ist eine natürliche Reaktion des Körpers auf das Eintauchen ins Wasser. Wenn dein Gesicht mit Wasser in Berührung kommt, sendet dein Körper automatisch Signale aus. Deine Herzfrequenz verlangsamt sich, um weniger Sauerstoff zu verbrauchen. Das Blut wird von den Extremitäten zum Kern des Körpers umgeleitet, um lebenswichtige Organe mit Sauerstoff zu versorgen. Die Reflexe in deinem Gehirn und Körper werden gedämpft, um den Sauerstoffverbrauch zu reduzieren. Diese Reaktionen helfen, länger unter Wasser zu bleiben, indem sie den Sauerstoffverbrauch des Körpers reduzieren. Sie treten nur auf, wenn das Gesicht mit Wasser bedeckt ist.

Das ermöglicht es uns, den enormen Druck in der Unterwasserwelt zu überleben.

Warum tauchen Menschen ohne Druckluftflasche?

Freitauchen ist wie Tauchen in viel schöner. Viele Taucherinnen und Taucher wechseln irgendwann vom Tauchen mit der Flasche zu Tauchen ohne Flasche. Das macht flexibler, weil man bis auf einen Neoprenanzug, eine Tauchmaske und vielleicht Flossen kaum etwas an Ausrüstung benötigt. Frei-Tauchen eben. Theoretisch kannst du „ohne“ alles runter. Du musst nicht auf die penible Geschwindigkeit beim Auftauchen achten, die beim Tauchen mit Flasche Dekompressionskrankheit verhindern soll. Stickstoffblasen im Blut, und und und … Flaschentaucher müssen an vieles denken. Apnoetauchen ist befreiend.

No Bubbles, no Troubles

Ein weiterer Pluspunkt: Du nimmst beim Apnoetauchen nur die Luft mit, die du durch diesen einen Atemzug hast. Du erzeugst keine Blasen unter Wasser wie mit einer Druckluftflasche. Keine Geräusche.

Eine besonders innige Verbindung zur Natur

Freitauchen ist lautlos und daher eine der intimsten Möglichkeiten, die Unterwasserwelt zu erkunden und eine Verbindung zu ihr aufzubauen. Besonders dann, wenn man unter Wasser Tiere beobachten möchte. Blasen und Geräusche verschrecken viele Meeresbewohner, sind unbekannt. Beim Aponoetauchen wirst du eins mit der Umgebung. Beim Freitauchen erleben die Taucherinnen und Taucher eine intensive Verbindung mit der Unterwasserwelt. Sie müssen ihren Körper und Geist synchronisieren, um in die Tiefen des Ozeans einzutauchen und dabei die natürliche Umgebung zu erleben, ohne die Ablenkung von Atemgeräuschen und Ausrüstung.

Meditation, Selbstkontrolle, Entspannung

Apnoetauchen erfordert ein hohes Maß an Selbstkontrolle und Entspannungstechniken. Taucher lernen, sich zu entspannen, selbst wenn der Körper den Wunsch nach Luft signalisiert, und die Kontrolle über ihre Atmung zu behalten, um längere Tauchgänge zu ermöglichen.

Freiheitsgefühle ohne Ende

Für viele Freitaucher bietet das Erlebnis des Tauchens mit nur einem Atemzug ein Gefühl der Freiheit und des Losgelöstseins von der Oberfläche. Es ermöglicht ein intensives Eintauchen in die Unterwasserwelt auf eine Weise, die beim herkömmlichen Tauchen mit Atemgeräten nicht möglich ist.

Das Tor zur Tiefe ist das Tor zum Zauber

Normalerweise bewirkt die physiskalische Eigentschaft von Wasser und deinem Körper, dass du einen Auftrieb verspürst. Du musst dich beim Abtauchen anstrengen. Du tauchst gegen den Auftrieb.

Nach einer Tiefe von 30 bis 40 Metern erreichst du das „Tor zur Tiefe“. Das ist eine Art umgekehrt schwereloser Bereich, in dem sich der Ozean anfängt, dich nach unten zu ziehen. Es fühlt sich irgendwie so an, als ob die Auftriebskraft sich umkehrt, eine Erfahrung, die eine äußerst magische Welt offenbart.

Der freie Fall des Freitauchens

Das heißt: Du sinkst nach unten. Denn jetzt ändern sich die physikalischen Effekte. In dieser Tiefe nimmt der Wasserdruck erheblich zu. Dadurch nimmt die Dichte des Wassers zu und der Auftrieb nimmt ab.

Der Körper tendiert eher dazu, abzusinken als hoch an die Oberfläche zu treiben. Freitaucherinnen und Freitaucher erleben in dieser Tiefe den Übergang in eine sogenannte „negative Auftriebszone“, in der das Wasser anfängt, sie nach unten zu ziehen, anstatt sie zu unterstützen. Dies kann als eine Art Umkehrung der Auftriebskraft wahrgenommen werden, da der Druck auf den Körper zunimmt und ihn in tiefere Gewässer zieht.

Freitauchen ist ein bisschen Technik und viel Mentalarbeit

Solange du deinen Atem anhalten kannst, ist der Rest Training. Und Überwindung. Der Mensch kann mit ein wenig Übung und Freitauchstundedie Atmung kontrollieren und für 2 bis 5 Minuten anhalten. Nicht schlecht, oder? Dann muss nur noch der Kopf mitspielen. Denn der Gedanke, lange oder tief (oder beides) unter Wasser zu sein mit nur einem Atemzug, ist wohl die größte Herausforderung.

Es ist dieser eine Atemzug, der den Unterschied macht. Und der will geübt und achtsam sein. Du atmest nicht einfach ein. Vor jedem Tauchgang versuchst du, so ruhig wie möglich zu werden. Konzentriere dich darauf, dass du genau spürtst, wie der Atem in dich hineinströmt. Tief in den Bauch, der sich habt.

Entspanne dich!

Vor dem Tauchgang: Atme mit langen Atemzügen ein und aus. Das Ausatmen sollte dabei etwa doppekt so lang sein wie das Einatmen. Das Schafft Ruhe.

Zwerchfellatmung ist das Ding!

Im Alltag atmen wir meist flach in den Brustkorb. Diese hektische Atmung gewöhnt man sich schnell an. Mache Atemübungen, trainiere dein Zwerchfell. Yoga und Meditation helfen da enorm. Stichwort Pranayama Yoga-Atemübungen. Katharina gibt dir in ihrem Artikel übers Atmen sehr gute Tipps, die dich optimal auch im Alltag aufs Freitauchen vorbereiten. Diese Technik beruhigt dich nicht nur, sie bringt auch viel mehr Sauerstoff in deinen Körper. Das lange Ausatmen wiederum senkt den Gehalt an Kohlendioxid im Blut.

Und unter Wasser? Spare deine Energie! Das Gehirn allein verbraucht 15% Sauerstoff. Denke wenig, genieße. Genieße es, vermeide Aufregung und Panik. Denn das führt dazu, dass dein Herz mehr schlägt und damit noch mal viel mehr Sauerstoff verbraucht.

Übrigens: Der Atemreiz wird nicht durch den Mangel an Sauerstoff im Blut ausgelöst. Der steigende Gehalt an Kohlendioxid verursacht ihn. Deshalb ist langes Ausatmen vor jedem Tauchgang so sinnvoll. Die verbrauchte Luft macht also Platz für mehr Sauerstoff.

Extreme, Rekorde und niemals allein.

Neben Forschung, mentaler und körperlicher Heilung und einer neuen Ebene des Blue Mind beim Abwärtsdriften in die Stille der Tiefe, gibt es natürlich auch jene, die aus dem Freitauchen einen Sport gemacht haben. Mit Regeln, Rekorden und (manchmal zweifelhaften) Wettkämpfen. Diese verlieren oft ihren natürlichen Charme, weil Menschen hier über ihre Grenzen hinaus gehen. Finden diese Wettkämpfe im Schwimmbad statt, sind die Risiken überschaubarer.

Im freien Ozean allerdings braucht es sehr viele Sichehrheitstaucher und ab und an viel Glück. Die größten Gefahren:

  • Der Verlust des Bewusstseins durch Sauerstoffmangel
  • Inere Verletzungen durch das Barotrauma (der Druck auf die Organe wird zu schnell zu groß, es kommt zu inneren Verletzungen)
  • Panik
  • Unterwasserströmungen
  • Kälte

… können zum Ertrinken führen.

Das passiert selbst den erfahrendsten Taucherinnen und Tauchern.

Der gefährlichste Extremsport, bei dem es kein Adrenalin geben darf.

Weil es so gefährlich ist, gilt bei allen Freiaucherinnen und Freitauchern eine Regel: „Niemals allein“. Egal ob in der Freizeit, im Becken, See oder Meer: es müssen immer erfahrende Apnoetaucher dabei sein und mittauchen. Der geschulte Bick erkennt, wann ein Taucher oder eine Taucherin onmächtig wird. Und kann dann sofort zur Hilfe kommen.

Rekorde – 133 Meter abwärts mit Kraft und Willen

Die Rekorde im Apnoetauchen werden ständig neu gebrochen. Wenn ich dachte, irgendwann muss doch mal Schluss sein, kommen weitere Sekunden und weitere Tiefenmeter oben drauf.

Derzeit ist es Alexey Molchanov, der am 30. Juni 2023 mit einer Monoflosse ganze 133 Meter in die Tiefe taucht.

Keine Flossen. Kein Gewicht. Nur ein Atemzug. Beim “No Limit Tauchen“ ließ er sich mit einem Tauchschlitten ganze 153 Meter in die Tiefe ziehen, um dann aus eigener Kraft zurück an die Wasseroberfläche zu kommen.  Das ist die Höhe der Türme des Kölner Doms (die sind ca. 157m hoch). Ohne Flossen und Auftrieb ein enormer Kraftakt, der sehr viel Sauerstoff verbraucht. Vier Minuten, 25 Sekunden dauerte dieser Tauchgang.

Das Freitauchen kennt viele Disziplinen. Und in allen werden ständig neue Rekorde gebrochen. Am spektakulärsten bleiben für mich die Tauchgänge in die Tiefe. Und unter einer dicken Eisschicht in der Eiseskälte Finnlands von Eisloch zu Eisloch auf einer unfassbare Strecke. Weil es wohl am menschenunwirklichsten scheint.

Meine Ode an den Atemzug

Ich muss zwei Dinge gestehen: Meine tiefsten Tauchgänge waren als Jugendliche etwas naive Versuche allein, in der Ostsee tauchen zu lernen (damals hatten wir weder Unterwasserkameras, Tauchuhren noch den Begrff des Apnoetauchens) und meine Apnoe-Tauchstunden im Hallenbad. Ersteres war leicht, natürlich und unbeschwert. Weil ich wohl gar nciht darüber nachdachte, was ich da völlig allein in meinen Sommerferien recht weit draußen tat. Wohl auch etwas dumm. 😉 Heute denke ich darüber (zu viel) nach, wenn ich mich in Neoprenanzug und mit schicken Flossen ins Wasser des Hallenbades gleiten lasse und Atmung, Körperhaltung und Technik übe. Dieses Nachdenken macht es etwas schwerer.

Geblieben ist die Faszination der Feiheit im Wasser. Und der tiefe Wunsch, ja der Grund, warum ich das Freitauchen lerne: einmal mit einem Wal tauchen. Ganz unbeschwert als Teil der Szenerie. Nicht als Fremdköper.

Was ist tiefes Atmen für dich?Schreibe deine Gedanken:

Julia Jung

Julia Jung kennt Juist von vielen Besuchen. Meist nur kurz, weil fast immer beruflich. Das bringt eine ganz eigene Perspektive auf die Insel. Ihre Leidenschaft sind die Meeresbiologie und die Psychologie hinter der Faszination für das Meer. Das Konzept des "Blue Mind" ist ihr Thema im Seezeichen, wie auch kleine Einblicke ins Leben im und am Meer.

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