Perspektiven

Perspektiven.

Gute Perspektiven?

Klimawandel als Chance.

Wie wir mit dem Klimawandel umgehen und lernen, den Blickwinkel zu ändern,
um Chancen zu nutzen.

Hitze, Starkregen, Trockenheit, Stürme. Der Klimawandel und seine Folgen sind langfristig eine der größten Herausforderungen für unseren Tourismus. Allerdings haben wir die Chance, den Auswirkungen rechtzeitig und strategisch entgegenzutreten. Nun heißt es agieren statt reagieren und sich dem Klima anpassen. Dafür hat das TourismusMarketing Niedersachsen und Juist im Besonderen das NIT (New Insights for Tourism) an seine Seite geholt. Dieses
Forschungsinstitut beschäftigt sich mit Anpassungsstrategien für den Tourismus in Niedersachsen. Wolfgang Günther, Leiter Nachhaltigkeit im Tourismus bei
NIT, ist hier unser Spezialist und begleitet uns bei unserer Klimaanpassung. Wir haben ein paar der wichtigsten Themen zusammengefasst.

Vorbeugen ist besser als Heilen.

Juist: Was erwartet uns auf Juist in der Zukunft?

Wolfgang Günther: Es wird wärmer. Das steht fest. Allerdings werden Extremtemperaturen, anders als am Festland, auf der Insel durch das Meer gepuffert und etwas abgemildert, Extremwetterereignisse werden allerdings „ungebremst“ stattfinden. Auch der Anstieg des Meeresspiegels ist zu erwarten. Wir haben also vor allem mit den Folgen der Klimaveränderungen zu tun. Und während wir über die Hitze oder den Dauerregen stöhnen, vor einem Starkregen Zuflucht suchen oder „Hitzeflüchtlinge“ auf die Insel kommen, haben diese Veränderungen langfristig auch Einfluss auf unsere Gesellschaft und die Politik. Das NIT gibt uns auf Juist „Werkzeuge“ an die Hand, mit denen wir gut gerüstet in die Zukunft marschieren können, denn eine frühzeitige Anpassung ist entscheidend.

Juist: Änderungen werden kommen. Was ist zu tun?

Wolfgang Günther: „Den Klimawandel anpacken“ ist unsere Devise. Es gilt also, vorbereitet zu sein. Trinkwasserstellen und Schattenplätze – soweit möglich – sollen eingerichtet werden. Auch an das Servicepersonal müssen wir denken und es entsprechend schützen. Durch den erhöhten Wasserdruck des ansteigenden Meeresspiegels können sich die Süßwasserlinsen der Inseln verändern, sodass wir auch langfristig über die Trinkwassersituation nachdenken müssen. Dauerregen hat beispielsweise Auswirkungen auf Events auf Juist, sodass auch hier Lösungen gefunden werden müssen. Auf der anderen Seite müssen wir flexibel sein, denn vielleicht ist zufällig mal das Frühjahr bereits sehr schön und sonnig, sodass unsere Gastronomie davon profitiert und sich auf
Gäste im Außenbereich einstellen sollte.

Die Klimaveränderung bringt also auch Chancen mit sich.

Das Töwerland ist vorbereitet. Juist hat, so Wolfgang Günther, die Nase vorn, wenn es um die Berücksichtigung von Klimaveränderungen geht. Juist betreibt auf eine schlaue und sympathische Art Tourismus und ist schon immer Vorreiter beim Klimaschutz gewesen. Klimaanpassung ist das Zauberwort für die Zauberinsel und das kann Juist. Zusammen mit seinen Gästen.

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Blühend.

Da knistert ja das Watt. Hast du das schon mal gehört? Es ist eines dieser faszinierenden Geräusche, die du unbedingt mal erleben willst!

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Julia Findeisen

Julia Findeisen lebt seit 2021 auf Juist. Sie schreibt über ihre absolute Leidenschaft: Genussmomente und Glücksorte. Juist ist für sie zur Heimat geworden.

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