Familienzeit

Mehrgenerationen.

Familienurlaub.

Auf Juist unterwegs mit drei Generationen.

Fest steht: Das Juist-Gen ist vererbbar. Inselfieber ist vererbbar!

Familie Kehrle fährt bereits seit vier Generationen nach Juist. Das scheint in den Genen zu liegen und ist bei Juist-Urlaubern nicht unüblich. Wir wollten wissen, was das Töwerland für die Generationen bedeutet und haben ein Gespräch mit Mutter Mareile Kehrle geführt.

Juist: Mareile, wer von eurer Familie fuhr und fährt nach Juist?

Mareile: Früher waren das meine Eltern, meine beiden Brüder und ich. Hier auf Juist haben wir die Familienurlaube verbracht. Ganz früher waren auch meine Großeltern oft mit dabei. Mittlerweile sind wir alle verheiratet und haben Kinder. Wenn wir alle nach Juist fahren, was wir regelmäßig tun, wenn es passt, auch gerne alle gemeinsam, sind wir also eine ganz schön große Truppe. Mein Mann, meine beiden Töchter und ich fahren aber auch mal allein oder mit Oma und Opa. Ich bin vor allem sehr froh, dass ich meinen Mann mit dem „Inselfieber“ anstecken konnte. Meine beiden Mädels wachsen nun genauso mit der Insel auf wie ich. Das freut mich total.

Juist: Wie seid ihr auf Juist gekommen?

Mareile: Meine Oma fuhr früher immer nach Spiekeroog, durch einen Zufall hat sie es nach Juist verschlagen – und danach nie mehr woanders hin. Das ist 40 Jahre her. Seitdem fahren meine Eltern auch nach Juist. Meine Brüder und ich sind also mit der Insel aufgewachsen, wir waren in den Ferien fast immer da, teilweise auch mehrfach.

Juist: Wie oft im Jahr kommt ihr ungefähr nach Juist?

Mareile: Wir kommen durchschnittlich zweimal im Jahr auf die Insel, in den letzten Jahren sogar drei- bis viermal, zu jeder Jahreszeit. Auch über Heiligabend und Silvester.

Juist: Was gefällt euch an Juist?

Mareile: Die Ruhe – dadurch, dass die Insel autofrei ist. Und natürlich die Pferdekutschen. Sie prägen das Bild der Insel enorm. Der Strand ist besonders toll: Egal, wo wir hinreisen, wir haben noch nie einen so schönen Strand wie auf Juist gesehen. Man ist da schon etwas verwöhnt. Auch der Platz, den man hier hat, ist wunderbar. Selbst wenn die Insel voll ist, kann man immer einen Strandspaziergang allein genießen.

Ich bin vor allem sehr froh, dass ich meinen Mann mit dem „Inselfieber“ anstecken konnte.

Juist: Welche Gefühle verbindest du mit Juist?

Mareile: Juist bedeutet für mich Kindheit, vertraute Orte, Pferdegetrappel, Entspannung, Salzgeruch in der Luft. Wenn man einen Ort so oft besucht hat, wird er irgendwann zu einem Stück Heimat. Und ich verbinde mit der Insel gemeinsame Zeit mit der Familie.

Juist: Was ist euer Standardprogramm auf Juist?

Mareile: Nougat essen, am besten täglich! (lacht) Gemeinsame Spaziergänge am Strand mit Muscheln suchen und so weiter. Abends mit dem Hund und dem Rad noch eine Runde drehen, meistens Richtung Flughafen. Wenn die Pferde „Feierabend“ haben, stehen sie manchmal da und manchmal galoppieren sie ein Stück mit – unbeschreiblich schön. Fahrradtouren zum Flughafen und zur Bill und natürlich auch Minigolf sind ein Muss!

Juist: Was macht Juist für dich persönlich so besonders?

Mareile: Das ist einfach die Gesamtheit aller Dinge, die ich hier beschrieben habe, die Juist für mich so besonders machen.

Juist: Was darf bei einem Urlaub auf Juist nicht fehlen?

Mareile: Wetterfeste Kleidung, am besten ein Friesennerz. Und ein Boot für den Schiffchenteich.

Juist: Was ist euer Geheimtipp für Juist-Urlauber?

Mareile: Besucht die Insel über Weihnachten! Wir kommen gerne über die Weihnachtsfeiertage her. Da ist es wunderbar ruhig. Nachmittags besuchen wir den Gottesdienst in der Kirche und abends feiern wir dann für uns. Über Silvester fängt dann der Trubel wieder an. Wer wirklich Ruhe sucht, sollte im November oder im Februar kommen. Da haben zwar einige Restaurants geschlossen, dafür ist man quasi mit sich allein. Strandspaziergänge und Erholung gehen da besonders gut.

Wenn man einen Ort so oft besucht hat, wird er irgendwann zu einem Stück Heimat.

Familienurlaub auf Juist

Familientag.

Kostbare Familienzeit: Sie lässt sich wohl am besten mit viel Ruhe und Raum genießen. so auch auf Juist!

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Julia Findeisen

Julia Findeisen lebt seit 2021 auf Juist. Sie schreibt über ihre absolute Leidenschaft: Genussmomente und Glücksorte. Juist ist für sie zur Heimat geworden.

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